Zusammenfassung
Der Direktor einer bahnbrechenden deutschen Klinik lebt mit seiner Familie in einer schönen Villa im Herzen des psychiatrischen Krankenhauses. Seine Frau und seine drei Söhne koexistieren täglich mit den jungen Insassen, die in ihrem Haus ein- und ausgehen, in einem fragilen Zustand völliger Akzeptanz. Der farbenfrohe und kunstvoll inszenierte Film könnte leicht in eine Abwärtsspirale à la Wes Anderson abgleiten, verliert aber nie den Bezug zur Realität. Die Mutter sehnt sich nach etwas Sonnigerem und Normalerem, der Vater erlebt die kleinen täglichen Demütigungen, und im Allgemeinen suchen alle nach Zärtlichkeit, wo und wie auch immer sie sie finden können. Eine anrührende, kollektive Coming-of-Age-Geschichte einer ganzen Familie, die einen zwar mit ihren herrlichen 70er-Jahre-Assoziationen in ihren Bann zieht, aber auch immer wieder daran erinnert, dass die Zeit unbarmherzig ist und die Vergangenheit nie so romantisch ist, wie wir sie gerne in Erinnerung hätten.